2012_02_25_AD_VT_2ter

 

2ter Arbeitsdienst, Samstag 25.02.2012

Beim 2ten Arbeitsdienst traten 12 Kollegen an. Das Ziel diesmal, der Vereinsteich in Offenwarden.
Die Uferseite in Richtung Ofenwarden gibt schon länger Anlass zur Sorge.
Die Abtrennung zwischen Graben und Teich verschwindet im Bereich der unterspühlten Buchen immer schneller.

Brauchbares Holz wurde vom Geäst abgetrennt und aufgeladen.

Am Lagerplatz häufte sich das Buschwerk, das brauchbare Brennholz wurde davon abgetrennt.

Das Buschwerk musste, über den langen Weg, bis auf das Vereinsgelände gebracht werden.

Damit wir den über 4m breiten Graben überwinden konnten wurde improvisiert.

Ein Paar angekaufte Leitplanken wurden kurzerhand als Brücke Zweck entfremdet.

Rechts kann man gut erkennen auf welche Länge das Ufer stark beschädigt ist.

Das Holz der entfernten Büsche musste weit geschleppt werden.

Stück für Stück zum Lagerplatz, dank der fleisigen Helfern lief alles reibungslos.

Leider waren die Böden schon aufgetaut, daher konnten wir keine größeren Transportmittel wie Trekker oder Allrad-PKW  zum Einsatz bringen.

Die Holz-Karavane funktionierte und war unermütlich dabei das Buschwerk zu transportieren.

Durch die Schräglage zur Wasserfläche hin musste jeder Busch angeseilt und
mit Muskelkraft in Richtung Weide gezerrt werden.

Die Buchen gaben dem Ufer nur oberflächlich Schutz, unterhalb der Wurzeln sorgte der ständige Wellenschlag für massive Errosion. Der nicht durchwurzelte Bodenbereich auf Höhe der Wasserlinie wurde durch die Wellen ausgespühlt. Das Wippen der Buchen im Wind verstärkte die Bodenabschwemmung zusätzlich.

 

Der Bodenabtrag findet hier Gewässer- und Grabenseitig statt.

Holzarten wie Buchen wurzeln nicht in nasse Bereiche ein, nur oberhalb der Wasserlinie wird der Bodenbereich durch die Wurzeln gefestigt.
Andere Laubbäume wie Esche, Ehrle, verschiedene Weidenarten oder die (Schwarz-)Pappel sorgen auch noch unterhalb der Wasserlinie für durchwurzelte Bodenbereiche. Für eine Neuanpflanzung im Sinne des Uferschutzes wird man auf derartige Holzarten zurück greifen.

Der Nachschub für die Mannschaft am Lagerplatz rollt weiter ...

Als Mann an der Motorsäge hätte ich mir mehr Leute direkt am Einsatzort gewünscht.

Wir hätten wesentlich mehr Uferstrecke bewältigt, wenn mehr Leute mit Motorsäge und Seil
direkt am Ufer entlang, dabei gewesen wären.

 

 

Das Buschwerk wurde zum Teil ganz entfernt, zum Teil dient es nun als Laichhilfe, Kinderstube für Kleinfische und Schutz vor den Wellen.

 

Die Büsche wurden so abgesägt, dass ein Splintholzrest noch festen Kontakt mit dem Stock hat.

So verbleiben die Büsche an Ort und Stelle und treiben nicht durch den See.

Der Rest an nicht durchtrenntem Splintholz müsste so lange halt geben, bis das Geäst am Gewässerboden durch den Schlamm fixiert wurde.

Die Stärke des Splintholzstreifen lässt sich variieren.

Bei Holzwarten wie zBsp. Weiden lässt sich auf diese Weise ein Wellenschutz für das Ufer erreichen und
der im Wasser befindliche Holzteil, treibt dabei weiterhin aus, bildet Blattwerk und oft auch "Luft-"wurzeln.
Dazu bilden sich am Stock wieder neue Triebe aus, welche bald wieder einen Busch bilden.
Auf diese Art wird der Weidenbusch praktisch ins Wasser ge-streckt ohne dass dabei Todholz entsteht.
Solange eine Verbindung mit der Wurzel über den Splintholzrest besteht, kann auch der Teil im Wasser überleben.

Wie schmal der noch zu begehende Uferbereich ist, das lässt sich hier gut erkennen.
Die Buchen haben sich  zum Teich hin geneigt und dabei mit ihren Wurzeln den rechten Bodenbereich angehoben.
Auf diesem Weg kann das Wasser im Graben die feinen Sedimente unter den Wurzelbereichen aufweichen und abtragen. Der Wassergraben wird dadurch flacher aber auch breiter.

Hier ist deutlich zu sehen, wie weit das zuvor begehbare Ufer zwischen Graben und Teich abgetragen wurde.

Schilf kann hier nur noch auf kleinen Resthügeln der alten Ufermasse wachsen.

 

 

 

 

Aufwärmpause

Mit heißen Würstchen und warmen Getränken verbrachte man die Arbeitspause.

 

 

.. dannach ging es wieder  weiter ..

 

Andrè mit den letzten, geschulterten Beutestückchen Brennholz, auf dem Weg zum Parkplatz.

 

Querverlegte Birken bremsen die Wasserströmung zwischen Graben und Teich etwas ab.
Der Sedimenteintrag lässt sich so etwas einschränken.

Um weitere Bodenverluste im Uferbreich ein zu dämmen muss man sich weitere Maßnahmen einfallen lassen.

Die ständige Strömung vom Graben in den Teich und wieder zurück
sorgt für enormen Bodenverlust entlang der Uferzone.

Die Pfostenreihe markiert  die einstige Uferbreite an dieser Stelle.

Der Graben links hat seine urspüngliche Breite verdoppelt.

Zusammen gerechnet, Graben- und Teichseite, fehlen hier ca. 5 Meter Uferbreite.

 

 

Buschwerk und Brennholz sortiert, das Buschwerk muss noch entsorgt werden.

Die mitgebrachten Anhänger sind erneut mit Brennholz gefüllt.

Heiko und Walter, der letzte Hänger ist auch noch voll geworden.

Feierabend, Andrè hat am Ufer entlang mitgesägt und lädt jetzt die verbliebenen Brennholzreste auf.

 

An diesem Nachmittag konnten wir zusammen eine Menge Arbeit erledigen.

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Die nächste Aktion an diesem Teich betrifft den Ufererhalt auf der anderen Seite.


Gesucht werden noch Kollegen, die Zeit und Lust haben, mal einen Samstag zu opfern.

Wir brauchen circa 6-8 Kollegen pro Samstag,
dann können wir für die Uferbebauung die benötigten Holzelemente vorfertigen.

Insgesamt müssen rund 40 Elemente vorgefertigt werden, für 8 dieser Konstruktionen haben wir alle Materialien parat liegen und könnten sie montieren.

 

Die Arbeit besteht darin, dass wir die aufgetrennten Rundhölzer auf die Leitplanken montieren.
Erste Arbeit wird sein, dass wir uns ein Bodenlager einrichten, um darauf die Elemente bohren und verschrauben zu können.